Tim Heinemann im Porträit: Vom Simulator ab ins echte Racing-Abenteuer

Durch SimRacing professioneller Rennfahrer werden? Tim Heinemann hat es vorgemacht und zeigt, dass SimRacing weit mehr ist, als stumpfes Gaming und Zeitvertreib vor dem PC. Und dass man auch ohne die besten finanziellen Voraussetzungen eine Chance hat, professioneller Rennfahrer zu werden – solange man das nötige Durchhaltevermögen, den Ehrgeiz und das Talent mitbringt.

Da draußen existieren so viele junge Talente, die aus Kostengründen massive Probleme haben, im Motorsport Fuß zu fassen. SimRacing ist dafür die beste Chance. Mein Wunsch ist, dass sich Leute wie ich ein Beispiel an meinem Weg nehmen und dadurch noch Größeres erzielen.

Tim Heinemann, Rennfahrer und KW-Mitarbeiter

Schon als kleiner Junge war Tim hellauf begeistert vom Motorsport. Als er 2006 sein erstes Formel-1-Rennen besuchte, war schnell klar, wohin sein Lebensweg gehen soll. Er beobachtete Michael Schuhmacher, wie er in seinem roten Formel-1-Boliden um die Kurven bretterte und war sicher: “Ich möchte Rennfahrer werden!” Doch wie schafft man es, im Motorsport Fuß zu fassen, wenn die Familie keinerlei Verbindungen in den Motorsport hat? Vielen jungen Nachwuchsrennfahrern wird die Karriere bereits in die Wiege gelegt. Die Voraussetzungen sind meist gut, eines Tages in großen Motorsportserien fahren zu können – das war bei Tim anders.

Die Lösung: Kartsport. Schnell zeigte er als neues Mitglied im lokalen Kartsportverein, dass er es drauf hat. Wenig später folgte der Titel als Junior-Meister. Gepackt von der Leidenschaft, wollte sich Tim in den ADAC Kart Masters messen und startete in seine erste Saison. Schlecht lief es nicht, aber Kartsport ist teuer. Daher musste Tim die Saison vorzeitig beenden. Die Kosten waren einfach nicht mehr stemmbar. Doch auch wenn viele junge Rennfahrer hauptsächlich durch den Kartsport den Sprung in den echten Motorsport schaffen, lies Tim sich nicht unterkriegen. Es muss noch andere Möglichkeiten geben, den Traum zu verwirklichen!

Dank zwei Siegen in Folge bei der AMG eRacing Competition 2016 und 2017 qualifiziert sich Tim zweifach für die AMG Driving Academy. Dort zeigt er wahre Glanzleistungen, sodass sich im zweiten Jahr die Instruktoren sogar noch an ihn erinnerten. Auch Ex-Rennfahrer und DTM-Legende Bernd Schneider entgeht Tims Talent nicht. Nachdem sich die beiden miteinander auf der Rennstrecke gemessen haben, ist Bernd Schneider überzeugt: Er bietet Tim Heinemann kurzerhand seine Unterstützung an und begleitet ihn von diesem Moment an auf seinem weiteren Weg. Dank ihm geht Tim bei seinem allerersten Rennen – dem GT4 Sprint Cup an den Start – und sichert sich Position 3.

Im Jahr 2019 fährt Tim mit HP Racing seine erste volle Rennsaison im Rahmen der ADAC GT4 Germany. Er schafft es am Ende auf die Gesamtplatzierung 7 mit insgesamt zwei Siegen – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

Wenig später beginnt Tim seine DTM Trophy Karriere. Dort geht er mit dem Mercedes-AMG GT4 an den Start und wird mit mehr als 100 Punkten Vorsprung Meister in der 2020-Saison. Auch die beiden folgenden Jahre startet Tim in der DTM Trophy und holt sich im Toyota GR Supra in 2022 erneut den Titel. Im beliebten 24h-Rennen und der Nürburgring-Langstreckenserie ist Tim Heinemann ab 2021 kein Unbekannter. Nun misst er sich das erste Mal in der DTM 2023. Wir sind sehr gespannt auf die bevorstehende DTM-Saison und wünschen Tim und dem Team Toksport WRT viel Erfolg und alles Gute auf und neben der Strecke. Das erste Rennen findet kommendes Wochenende vom 26. bis 28. Mai in Oschersleben statt. Die weiteren Termine findet ihr im DTM Kalender. Auf acht spannende, faire und sichere DTM-Läufe 2023!

@tim.heinemann

@kwautomotivegmbh

@kwsuspension

Fotos: Gruppe C Photography, Archiv Tim Heinemann (privat)

Quelle: https://blog-de.kwautomotive.net/tim-heinemann-im-portrait-from-sim-to-dtm/

Treffe Tim Heinemann auf der SimRacingExpo 2023.

 

Termine:

Samstag

12:00 – Meet and Greet – Tim Heinemann

13:00 – Stage: Tim Heinemann & Ascher Racing (Martin Ascher)